Hühnereinstreu kaufen – Welches Produkt ist die beste Wahl?

Hühnereinstreu

In der Fachliteratur werden verschiedene Einstreuvarianten empfohlen. Wir stellen Ihnen unterschiedliche Produkte vor und geben Ihnen Tipps für die Auswahl. Erfahren Sie, welche Vorteile und Nachteile das Streu aufweist. Das Ziel ist es, den Tieren einen angenehmen und hygienischen Untergrund zu schaffen und gleichzeitig die Gefahr von Milben zu reduzieren.

Denken Sie immer daran, dass eine artgerechte Haltung das A und O ist und die Tiere ein Recht auf einen gepflegten Stall haben. Schließlich mögen auch wir Menschen eine saubere Umgebung. Die folgenden Punkte helfen Ihnen die richtige Entscheidung für sich und Ihre Tiere zu treffen.

Nach welchen Kriterien sollte die Auswahl vom Hühnereinstreu erfolgen?

Zu den Hauptgründen für eine Entscheidung für ein bestimmtes Einstreu gehören:

  • persönliche Überzeugung des Käufers
  • Kosten
  • Lagermöglichkeiten
  • Hygiene
  • Wirkung auf den Milbenbefall

Welche Auswahlmöglichkeiten bestehen für das Hühnereinstreu?

1. Spreu

Spreu wurde in der Vergangenheit häufig empfohlen. Es gilt auch heute noch als sehr gut geeignet, ist jedoch schwer zu beschaffen. Da das Spreu häufig wieder eingeackert oder in die Strohballen gepresst wird, müssen Sie Glück haben, Spreu zu günstigen Preisen kaufen zu können.

2. Sägespäne

Sägespäne können sowohl im Fachhandel als auch im Sägewerk gekauft werden. Ein Nachteil ist die langsame Verrottung, sodass die spätere Entsorgung aufwendiger ist.

3. Stroh

Stroh ist kostengünstig im Einkauf und gehört zu den beliebtesten Materialien für den Einstreu. Es ist zudem leicht im Gewicht und daher einfach im Handling. Die Entsorgung ist ebenfalls unkompliziert. Nachteilig wirkt sich die Tatsache aus, dass die Hühner die langen Stängel gerne picken und somit die Höhe des Einstreus verändern können. Die Hinterlassenschaften formen sich zu Klumpen zusammen, da sie im Stroh keinen Halt finden. Eine gute Alternative ist gehäckseltes Stroh, welches allerdings etwas teurer ist.

4. Heu

Heu weist die gleichen Vorteile wie gehäckseltes Stroh auf. Es ist daher ebenfalls empfehlenswert.

5. Rasenschnitt

Wenn Sie den Rasenschnitt trocknen lassen, dann eignet er sich perfekt als Einstreu für den Hühnerstall. Legen Sie das abgeschnittene Gras in die Sonne und sammeln Sie es anschließend auf. Der größte Vorteil ist der kostenlose Bezug. Allerdings ist diese Möglichkeit auf den Sommer beschränkt, da ansonsten Lagerprobleme entstehen.

6. Papierschredder

Papierschredder kann entweder gekauft oder selbst angefertigt werden. Achten Sie allerdings darauf, unbehandeltes Papier zu verwenden. Die Schadstoffe können ansonsten zur Gefahr für die Gesundheit der Hühner werden. Doch Papierschredder weist noch einen weiteren Nachteil auf: Die Saugfähigkeit ist geringer als bei den anderen Varianten, sodass Sie wesentlich häufiger einen Wechsel vornehmen müssen. Befüllen Sie die Legenester mit Stroh oder Heu, sodass die Hühner einen gemütlichen Untergrund vorfinden.

7. Sand

Sand ist kostengünstig, kann jedoch nicht als alleiniger Einstreu verwendet werden. Sie können mit dem Sand den Boden auslegen, die Legenester sollten jedoch mit Stroh oder Heu versehen werden.

Auf welche Punkte muss ich bei der Verwendung vom Hühnereinstreu achten?

Wenn Sie den Hühnerstall säubern, müssen Sie darauf achten, auch letzte Reste vom Einstreu gründlich zu entfernen. Nur so können Parasiten effektiv bekämpft werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Feuchte des Einstreus. Dieses sollte möglichst trocken sein. Würde es bereits nass in den Stall gelegt werden, dann würde es zum Stocken beziehungsweise zur Bildung von Schimmel kommen. Ist Stroh feucht geworden, dann können Sie es vor dem Einlegen in den Stall in der Sonne trocknen lassen. Als dritten Punkt müssen Sie die Belastung mit Schadstoffen berücksichtigen. Informieren Sie sich daher genau über die Herkunft der Produkte und kaufen Sie bei Händlern Ihres Vertrauens.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Einstreu und Parasiten?

Nur durch einen regelmäßigen Wechsel vom Einstreu können Sie die Gefahr eines Milbenbefalls reduzieren. Reinigen Sie hierzu täglich die Futterschalen und die Tränken. Entfernen Sie zudem grobe Verschmutzungen auf dem Boden. Ein wichtiger Punkt ist die Säuberung der Kotbretter. Hühnerkot ist ein Paradies für Krankheitserreger. Ein Mal pro Woche sollten Sie einen vollständigen Wechsel des Einstreus vornehmen und den Stall gründlich reinigen. Zwei Mal im Jahr erfolgt ein umfangreicher Großputz. Im Rahmen der Reinigungsarbeiten entfernen Sie alle Einrichtungsgegenstände und säubern Sie mit Wasser und Seife. Versehen Sie anschließend die Wände mit einem neuen Kalkanstrich und bringen Sie die Einrichtungsgegenstände wieder an.

Neben der Auswahl des richtigen Einstreus ist vor allem die Regelmäßigkeit des Wechsels entscheidend. Nur so können Sie Parasiten erfolgreich bekämpfen und die Hygiene wahren.

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