Die Aufzucht von Küken ist ein spannendes Erlebnis und führt zwangsläufig zur Beschäftigung mit der Entwicklung der Tiere. Die Frage „Ab wann legen Hühner Eier?“ hängt von der Rasse und den individuellen Voraussetzungen ab. Die meisten Hühner beginnen im Alter von 4 bis 7 Monaten mit dem Eierlegen. Sind werden vor dieser Zeit mit Kükenfutter versorgt, rund 2 Wochen vor der vermuteten Legezeit kann eine Umstellung auf Junghennenfutter stattfinden. Im Folgenden finden Sie Informationen rund um das Thema „Ab wann legen Hühner Eier?“ sowie eine Übersicht für ausgewählte Rassen. Für die Beurteilung der Legeleistung sind weitere Faktoren entscheidend, wie das Ende der Legephase und die jährliche Eieranzahl.
Ab wann legen Hühner Eier? – Die Bedingungen für das Eierlegen

Die Legeleistung von Hühnern hängt im Wesentlichen von der Rasse ab. Hybridrassen wurden für eine hohe und konstante Produktion gezüchtet. Allerdings schwindet die Legeleistung bereits im Alter von rund zwei Jahren. Im Gegensatz hierzu stehen die alten Rassen, welche noch bis ins hohe Alter hinein Eier legen. Die jährliche Menge ist geringer als bei den Hybridrassen, jedoch verteilt sich die Eieranzahl auf einen größeren Zeitraum. Sie haben somit die Wahl, ob Sie innerhalb kürzester Zeit viele Eier erzielen möchten oder ob Sie die kontinuierliche Versorgung mit Frühstückseiern bevorzugen. Beachten Sie jedoch, dass die tägliche Lichtmenge einen Einfluss auf die Legeleistung hat. Je länger die Tage sind, desto mehr Eier werden gelegt. Unter natürlichen Bedingungen ist daher die Eieranzahl im Winter geringer. Sollte der voraussichtliche Beginn der Legephase in die dunkle Jahreszeit fallen, so kann er sich nach hinten verschieben.
Einige Hühner halten eine Legepause, weil sie von Natur aus im Winter keine Küken aufziehen wollen würden. Da die Hühner an die kalten Temperaturen nicht gewöhnt sind, sollten Sie den Stall beheizen und eine größere Menge an Futter bereit stellen. Steht den Tieren ausreichend Energie zur Verfügung, da die Temperatur im optimalen Bereich liegt, dann geht es ihnen besser und sie legen auch im Winter ab und zu ein Ei. Achten Sie jedoch darauf, dass der Eiweißanteil im Futter nicht zu hoch ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass es zu einem verfrühten Beginn der Geschlechtsreife kommt. Der Nachteil liegt in der Schwächung der Henne. Beginnt sie zu früh mit dem Legen der Hühnereier, so wird ihr Allgemeinzustand schlechter als bei gleich alten Hennen. Die Legeleistung ist geringer. Die Entwicklung der Küken beziehungsweise der Jungtiere ist entscheidend für das gesamte Leben des Tieres. Beim Eintritt in die Geschlechtsreife darf es weder zu schwer noch zu leicht sein. Ein geringes Gewicht wirkt sich schwächend aus, während ein zu hohes Gewicht zu einem erhöhten Fettanteil und somit ebenfalls zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt.
Beispiele von bekannten Hühnervögeln
Das Brahma-Huhn wird mit ungefähr 6 Monaten geschlechtsreif. In den ersten 4 Monaten sollte das Futter mit einem hohen Eiweißgehalt gewählt werden. Übliches Kükenfutter ist bestens geeignet. Junghennenfutter sollte nicht früher als 2 Wochen vor der vermuteten Geschlechtsreife gegeben werden, um keine vorzeitige Entwicklung zu provozieren. Amrocks erreichen ebenfalls früh die Geschlechtsreife. Die relativ großen Tiere legen rund 200 bis 220 Hühnereier pro Jahr. Die meisten Hühnervögel erreichen wesentlich später die Geschlechtsreife. Haustruthühner (Puten) werden erst mit rund einem Jahr geschlechtsreif. Sie werden bis zu 15 Jahre alt, älter als Haushühner.
Letztere erreichen unter idealen Bedingungen ein Alter von 6 bis 12 Jahren. Chinesische Zwergwachteln hingegen werden 8 bis 10 Jahre alt und gelangen mit 6 mit 8 Monaten in die Geschlechtsreife. Bereits 6 bis 10 Wochen nach der Geburt gelangen Japanische Zwergwachteln in die Geschlechtsreife. Trotz dieses frühen Zeitpunktes erreichen sie ein Alter von 6 bis 8 Jahren. Jagdfasane werden rund 8 Jahre alt und beginnen im Alter von einem Jahr mit dem Eintritt in die Geschlechtsreife. „Ab wann legen Hühner Eier?“ – Diese Frage kann noch aus einem anderen Blickwinkel hinterfragt werden. Haben Sie sich Hühner gekauft, welche bereits ausgewachsen sind, dann werden diese in den ersten Tagen höchstwahrscheinlich kein Ei legen. Der Ortswechsel ist aufregend und die Tiere müssen sich zunächst einmal an die neue Umgebung gewöhnen. Nach rund 5 bis 7 Tagen dürfte das erste Huhn mit dem Legen beginnen.
Die Legeleistung der Hühner
Die Frage „Ab wann legen Hühner Eier?“ muss immer im Zusammenhang mit der jährlichen Legeleistung und der Dauer der Legephase gesehen werden. Zu den produktiven Rassen gehört das Leghorn. Die rund 1,7 bis 2,2 kg schweren Hennen legen pro Jahr rund 200 Hühnereier. Allerdings beginnt die Legephase nach rund 2 Jahren merklich nachzulassen. Die Zwerg-Dresdnern gelten als besonders legefreudig. Die nur 0,9 kg schwere Henne produziert pro Jahr rund 180 Eier mit einem durchschnittlichen Gewicht von 40 Gramm.
Hennen legen zu Beginn ihrer Legephase relativ kleine Hühnereier. Im Laufe der ersten Wochen nimmt das durchschnittliche Gewicht vom Ei immer weiter zu. Nach spätestens einem Jahr (meistens im Herbst) gelangen die Tiere in die Mauer und stellen die Eierproduktion kurzfristig ein. Die Mauser ist für die Tiere anstrengend, sodass sie Kraft sparen müssen. Innerhalb von 4 bis 6 Wochen wird das gesamte Federkleid erneuert. Achten Sie darauf, dass den Tieren besonders vitaminreiches Futter zur Verfügung steht. Ist diese Phase überstanden, so beginnen sie erneut mit dem Legen. Ein Hahn ist für das Eierlegen nicht notwendig. Die Konsumeier sind nicht befruchtet, Bruteier hingegen wären durch einen Hahn befruchtet. In den Konsumeiern wächst kein Küken heran, was von Vorteil ist. Zwar können auch befruchtete Eier gegessen werden, vorausgesetzt, sie werden frühzeitig aus dem Nest genommen, dies ist jedoch in den meisten Fällen nicht gewünscht.
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